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5. Juni 2023

Eine Reise in die Welt der Sprache

5 Redewendungen rund um Bäume

Ein Beitrag von Carolin Lyskawa

In Deutschland gibt es jede Menge Wald – immerhin rund ein Drittel der gesamten Landfläche ist bewaldet. Der Wald ist aber nicht nur ein wichtiges Ökosystem und Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen, sondern auch für den Menschen von Bedeutung. Er spielt im Kampf gegen den Klimawandel eine wichtige Rolle, liefert mit Holz einen essenziellen Rohstoff und dient als Ort der Ruhe und Erholung. Studien zeigen, dass sich bereits nach 15 Minuten im Wald der körperliche und geistige Zustand verbessert.

Nicht nur das Landschaftsbild, sondern auch die deutsche Sprache ist von Bäumen und Wäldern geprägt. Schon Goethe erkannte den Nutzen von Bäumen: „Im kleinsten Raum pflanz‘ einen Baum und pflege sein. Er bringt dir’s ein.“

Es gibt viele schöne, interessante Redewendungen rund um die Themen Bäume, Wald und Holz. Was bedeuten sie, wo kommen sie her und was hat sie so bekannt gemacht?

© Carolin Lyskawa

„Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen“

Wer den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen kann, übersieht etwas, das für andere vollkommen offensichtlich erscheint. Für ein Problem ergeben sich viele Lösungsmöglichkeiten, unter denen die Naheliegendste unbeachtet bleibt. Der einflussreiche deutsche Dichter und Übersetzer Christoph Martin Wieland hat maßgeblich zur Verbreitung dieser Redewendung beigetragen. Er verwendete sie oft in seinen Werken, vermutlich in Anlehnung an seine lateinischen Übersetzungen.

Passend dazu gibt es noch eine weitere Redewendung mit ähnlicher Bedeutung. Denn auch wer sich auf dem sogenannten „Holzweg“ befindet, hat den Blick für das große Ganze verloren und läuft in eine Sackgasse. Früher wurde Holz mithilfe von Pferden bis zum nächsten befahrbaren Waldweg transportiert. Durch die regelmäßige Nutzung der Strecken bildeten sich schmale Wege im Wald, die bald als „Holzwege“ bezeichnet wurden. Wer einem solchen folgte, endete in der Regel mitten im Wald. Dadurch entwickelte sich der Holzweg schließlich zum Synonym für einen Abweg.

„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“

Die Herkunft dieser Redewendung ist schnell erklärt: Fällt ein Apfel vom Baum, landet er tatsächlich nicht weit entfernt von seinem Stamm. Im übertragenen Sinne steht diese Redewendung dafür, dass Kinder ein ähnliches Aussehen, Verhalten oder ähnliche Interessen wie ihre Eltern zeigen. Ob das tatsächlich so ist, sei mal dahingestellt. Interessant ist aber, dass die weniger geläufige Redewendung „Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum“ wiederum eher verwendet wird, wenn es sich um negative Aspekte handelt, die Kinder von ihren Eltern übernehmen.

„Ein Pechvogel sein“

Als Pechvogel wird bekanntlich jemand bezeichnet, dem Unglück widerfahren ist. Aber was hat das jetzt mit Bäumen zu tun? Die schwarze, klebrige Flüssigkeit Pech wird unter anderem durch die Destillation harzhaltiger Hölzer gewonnen. Der Begriff „Pechvogel“ wiederum stammt schon aus dem Mittelalter. Als Pechvögel wurden Vögel bezeichnet, die unglücklicherweise an mit Teer bestrichenen Ästen klebenblieben und so von Menschen gefangen werden konnten.

„Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“

Diese Redewendung setzt das Echo als Schallphänomen mit dem menschlichen Verhalten gleich und ist auch in anderen Ländern schon seit Jahrhunderten bekannt. Anders gesagt: Wie man andere Menschen behandelt, so wird man im Gegenzug auch selbst behandelt. Oder auch: „Der Ton macht die Musik.“ Die genaue Herkunft der Redewendung ist unklar, doch sie wurde bereits im Mittelalter verwendet. Allerdings hieß es dort noch: „Swie man ze walde rüefet, daz selbe er wider güefet“ (Freidank im 13.Jh.). Sprachlich hat sich in der Zwischenzeit also einiges verändert, die Bedeutung ist aber gleichgeblieben.

„Etwas auf dem Kerbholz haben“

Wer etwas auf dem Kerbholz hat, hat sich etwas zu Schulden kommen lassen. Auch diese Redewendung hat eine lange Geschichte. Kerbhölzer wurden im Mittelalter verwendet, um darauf Schulden mithilfe von Markierungen festzuhalten. Sie wurden schließlich längs gespalten und sowohl Schuldner als auch Gläubiger erhielten jeweils eine Hälfte. Am Zahltag konnten durch das Zusammenfügen dann beide Hälften miteinander verglichen werden, um jegliche Manipulationen auszuschließen.

Bäume finden in der Sprache also eine vielfältige Verwendung und dabei waren das längst noch nicht alle Redewendungen. Es gibt noch viele weitere, die den Stellenwert von Bäumen veranschaulichen und uns daran erinnern können, wie wichtig sie eigentlich sind.

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Da sich die Abgabe für die Zahlungabwicklung prozentual entwickelt, aber dennoch einen festen pauschalen Bestandteil enthält, bleibt uns nichts anderes übrig, als ebenfalls eine hybride Systemgebührstruktur zu wählen.  Andernfalls würde die Abgabe je nach Ticketpreis an die Zahlungsdienstleistenden höher werden als die erhobene Systemgebühr. Das führt logischerweise dazu, dass es ticketree bald nicht mehr geben würde, da wir bei jedem verkauftem Ticket draufzahlen müssten.  

Dieses Problem tritt auch bei sehr günstigen Tickets auf. Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden eine hybride Systemgebührstruktur anzuwenden, damit die Systemgebühren für die Verbrauchenden bei sämtlichen Preisklassen vertretbar sind und wir trotzdem unsere Kosten decken können. Wir möchten bewusst, im Gegensatz zu anderen Konkurrenten, kleine Veranstaltungen mit geringeren Ticketpreisen nicht ausschließen und haben uns aus diesem Grund für diese hybride Variante entschieden. Wir möchten nicht nur Veranstaltenden faire Preise anbieten, sondern auch für euch so günstig und transparent wie möglich sein. 

Wir hoffen, ihr versteht, warum wir diese Systemgebühr erheben müssen. Wenn ihr Fragen zu diesem Thema habt, könnt ihr euch gerne an info@ticketree.de wenden. Wir freuen uns auf den Austausch mit euch.