Ein Beitrag von Till Otte
Als Musikliebhaber*in hat man sie gerne überall dabei: Ob auf dem Handy, über die Anlage oder den PC daheim, auf CD, Vinyl oder über Streaming, überall umgeben wir uns gerne mit Musik. Die Musikindustrie und wir als Musikkonsumierende stehen jedoch vor einem großen Problem: Egal über welches physische oder digitale Medium wir die Musik konsumieren, es hat einen negativen Einfluss auf die Umwelt. In diesem Blog-Beitrag möchten wir dir als Hörer*in erklären, auf welche Weise die verschiedenen Wege Musik zu konsumieren negative Folgen für die Natur haben können, und mögliche Tipps und Alternativen aufzeigen. Du bist interessiert? Los gehts!
Die Schallplatte ist ein zurecht von Sammler*innen und Hörer*innen geliebtes Medium. Die Magie, die beim Auflegen einer Platte entsteht scheint unersetzlich zu sein. Leider sind die aus PVC hergestellten Klangscheiben durchgehend schädlich für den Planeten. Sie tragen sowohl in ihrer Herstellung sowie in ihrer Entsorgung starken Schaden zum Klima bei. Bei der Herstellung und Entsorgung von Schallplatten werden umweltschädliche giftige Gase freigesetzt. Greenpeace bezeichnete das PVC Plastik zuletzt als die schädlichste aller Plastik-Arten. Mag der Vinyl-Boom und die neue Wertschätzung des analogen Mediums erfreulich sein, so ist er aus Sicht der Umwelt problematisch. Für einen weiteren Einblick in die Thematik rund um Vinyl und Einblicke in mögliche alternative Schallplattenproduktionsweisen emfpehle ich diese kleine Doku von BBC News:
Auch die Plastikfolien und Verpackungen von CDs und Vinyl, tragen zum hohen CO2-Fußabdruck der physischen Medien bei. Es ist jedoch allseits bekannt, dass der Umsatz vom CD und Vinyl-Verkauf über die Zeit eingebrochen ist, und der Großteil der Umsätze auf dem Musikverkaufsmarkt durch Musikstreaming entsteht. Wer denkt, dass sich die Lage durch das Musikstreaming verbessert, muss leider enttäuscht werden. Zwar hat das Musikstreaming einen weitaus geringeren CO2 Fußabdruck, aber die Leute hören durch die große Verfügbarkeit der großen Streaming-Bibliotheken auch viel mehr Musik als vorher. In einer Studie von 2019, dessen Ergebnisse u.a. als Buch namens „Decomposed“ erschienen, stellte Professor Kyle Devine von der Universität in Oslo fest, dass das Musikstreaming zu Treibhausgasemissionen von 200 bis zu 350 Millionen Kilogramm führt. In diesem Video wird das Ganze noch einmal veranschaulicht:
Was kann man also tun, wenn man möglichst umweltbewusst Musik hören will?
Musik gebraucht zu kaufen und Platten aus der eigenen Sammlung gebraucht zum Verkauf anzubieten hilft enorm. Je weniger Vinyl hergestellt und entsorgt werden muss, umso besser ist es für die Umwelt. Für alte Vinylplatten, die auch nicht mehr ganz so gut funktionieren gibt es im Internet auch allerlei Upcycling und Deko Ideen, sodass sie nicht sofort entsorgt werden müssen, sondern weiterverwendet werden können. Auf digitaler Ebene ist der Kauf und die Nutzung von gekaufter heruntergeladener Musik über Endgeräte wie das Handy zu empfehlen. Dadurch muss nämlich nicht stetig ein Server Energie verbrauchen und Abgase verursachen, damit du die Musik über ihn streamen kannst. Wenn du einen Song nur wenige Male hören wirst, werden zwar weniger Abgase durchs Streaming als durch seinen Kauf verursacht, aber wenn du einen Song immer wieder hören wirst, lohnt es sich, ihn physisch oder digital zu kaufen.
Es gibt keinen perfekten Weg umweltschonend Musik zu hören aber dieser Umgang kann dazu beitragen, den schadhaften Einfluss zu verringern. Und je länger wir auf diesem Planeten zuhause sind und er bewohnbar bleibt, umso länger können wir auch gute Musik hören. Also auf zum nächsten Plattenladen, zum nächsten Flohmarkt und zum alten Musikordner auf der Festplatte!
ticketree als Online-Ticketshop ist ein Vermittler bzw. Händler für Tickets. Da wir möchten, dass Veranstaltende den Betrag erhalten, den Sie einkalkuliert haben und für die Durchführung der Veranstaltung benötigen, erhebt ticketree, wie die meisten anderen Online-Ticketshops auch, Systemgebühren. Doch wie kommen diese Gebühren zustande?
Beim Betrieb von ticketree fallen für uns Kosten an. Server, technische Betreuung des Ticket-Systems, Personalkosten, Steuern und Versicherungen sind nur ein Ausschnitt dessen.
Eine besonders große Kostenstelle stellt für uns der Bezahlvorgang dar. So müssen wir beispielsweise pro Bezahlvorgang 2,49 %+ 0,35 € direkt an Paypal zahlen, damit wir überhaupt euer Geld empfangen können. Gleichzeitig ist es uns aber wichtig, dass der Bezahlprozess digital für euch so einfach wie möglich ist, was wir dadurch gewährleisten können.
Bei einem Ticketpreis von 10 € zzgl. 0,50 € für die Baumgebühr sind das bereits 59 ct. Diesen Betrag müssen wir komplett über die Systemgebühr decken. Von den 6 %, die nach Abzug der Kosten für die Zahlungsabwicklung übrigbleiben, müssen wir dann noch alle weiteren Kosten (s.o.) decken.
Für uns fallen im Laufe des Ticketverkaufs unterschiedliche Kosten an. So müssen wir beispielsweise für Serverkapazitäten, das technische System aber auch für die Zahlungsabwicklung gewisse Kosten tragen. Daher müssen wir für jedes Ticket eine Systemgebühr von 8,5 % des Bruttoticketpreises + 0,35 € berechnen. Wie kommen wir auf diesen Wert? Wir haben hier eine genauere Übersicht über unsere Systemgebühren vorbereitet. Schau doch mal rein.
Die 0,50 € Baumgebühr werden zu 100 % an unseren gemeinnützigen Partner Regio Baum (Verein zum nachhaltigen Umbau regionaler Wälder e.V.) weitergeleitet. Regio Baum wiederrum arbeitet mit zahlreichen regionalen Partner:innen (Forstbetriebsgemeinschaften, Waldbesitzern etc.) zusammen und sorgt dafür, dass dieses Geld vollständig zur sinnvollen Wiederaufforstung eingesetzt wird. Zur Wiederaufforstung gehören logischerweise nicht nur die Pflanzung der Bäume, sondern auch vorbereitende Tätigkeiten, wie die Bodenvorbereitung sowie die Pflege nach der Pflanzung.
Da sich die Abgabe für die Zahlungabwicklung prozentual entwickelt, aber dennoch einen festen pauschalen Bestandteil enthält, bleibt uns nichts anderes übrig, als ebenfalls eine hybride Systemgebührstruktur zu wählen. Andernfalls würde die Abgabe je nach Ticketpreis an die Zahlungsdienstleistenden höher werden als die erhobene Systemgebühr. Das führt logischerweise dazu, dass es ticketree bald nicht mehr geben würde, da wir bei jedem verkauftem Ticket draufzahlen müssten.
Dieses Problem tritt auch bei sehr günstigen Tickets auf. Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden eine hybride Systemgebührstruktur anzuwenden, damit die Systemgebühren für die Verbrauchenden bei sämtlichen Preisklassen vertretbar sind und wir trotzdem unsere Kosten decken können. Wir möchten bewusst, im Gegensatz zu anderen Konkurrenten, kleine Veranstaltungen mit geringeren Ticketpreisen nicht ausschließen und haben uns aus diesem Grund für diese hybride Variante entschieden. Wir möchten nicht nur Veranstaltenden faire Preise anbieten, sondern auch für euch so günstig und transparent wie möglich sein.
Wir hoffen, ihr versteht, warum wir diese Systemgebühr erheben müssen. Wenn ihr Fragen zu diesem Thema habt, könnt ihr euch gerne an info@ticketree.de wenden. Wir freuen uns auf den Austausch mit euch.