von Emily Paschke:
Veranstaltungen sind Klimasünder. Das ist ein Fakt und lässt sich so schnell auch nicht um 100 Grad wenden. Es gibt jedoch einige Bereiche der Veranstaltungsorganisation, die einen bedeutenden Einfluss auf die Nachhaltigkeit der Veranstaltung ausüben. Einer dieser Bereiche ist die Verpflegung. Wie du deine Veranstaltung in dem Bereich Verpflegung im Verkauf so nachhaltig wie möglich gestalten kannst, erklären wir dir in diesem Blogartikel.
Verpackungen
Der wohl offensichtlichste Aspekt der Nachhaltigkeit im Verkauf ist die Verpackung der Verpflegung. Plastik muss in der heutigen Zeit wirklich keine Rolle mehr spielen. Es gibt für verschiedene Arten von Verpackungen verschiedene Lösungen. So ist es für Getränke sinnvoll auf Mehrwegbecher zu setzen, die Jahr für Jahr weiterverwendet werden können und sollten. So wird nicht nur ein Haufen Müll vermieden, sondern auch die jährliche Neuanschaffung reduziert. Es sollte aber auch hier darauf geachtet werden, dass Bio-Kunststoff für die Herstellung benutzt wird. Die Mehrwegbecher können außerdem passend zum Festival bedruckt werden, was mehr zum Kaufen einlädt. Zum Ausgeben von Essen, können Schalen aus Bagasse (Zuckerrohr), PLA (Mais) oder Karton verwendet werden, da diese Materialien biologisch abbaubar sind. Becher aus diesen Materialien gibt es als Alternative zu den Mehrwegbechern selbstverständlich auch. Sollte auf Trinkhalme nicht verzichtet werden wollen, gibt es hier ebenfalls einige Alternativen, von Bambus über PLA bis hin zu einer einfachen Makkaroni-Nudel.
Pfandsysteme
Damit so wenig Müll wie möglich auf dem Festivalgelände oder auch in der Umgebung zurückbleibt, macht es Sinn ein Pfandsystem einzuführen. Wenn ein Getränk oder Essen verkauft wird, wird eine gewisse Summe (etwa 1€) verlangt, welches beim Zurückbringen der Verpackung/ des Bechers wieder erstattet wird. Das macht nicht nur bei Mehrwegbechern Sinn, um unnötigen Verlust zu vermeiden, sondern auch bei Einwegverpackungen, damit diese nicht einfach auf das Gelände geschmissen werden. Wenn es doch dazu kommen sollte, dass die Verpackungen als Müll auf dem Festivalgelände landen, hat man sich so wenigstens ein paar Euro dazuverdient.
Reste
Um übrig gebliebene Lebensmittel zu vermeiden, kann gegen Ende der Veranstaltung eine Happy Hour angeboten werden, in dem die restlichen Produkte zum ermäßigten Preis verkauft werden und somit ein Anreiz zum Kauf geschaffen wird. Sollten trotzdem nach der Veranstaltung Reste übrigbleiben, können diese unter den Helfenden aufgeteilt werden oder (nach geltenden Regelungen) gespendet werden, damit möglichst wenig weggeschmissen werden muss. Notiere dir auch unbedingt, wie viel wovon gekauft und gegessen wurde, damit du im kommenden Jahr besser kalkulieren kannst und sich die Menge der Reste minimiert.
All diese Punkte sind natürlich Optimalfälle. Es ist nie etwas schwarz und weiß. Mach deine Veranstaltung so nachhaltig, wie es dir möglich ist. Auch wenn nicht alle Tipps genauso umgesetzt werden können, ist DEINE Veranstaltung ein Schritt in die richtige Richtung!
Wenn du wissen möchtest, worauf du im Einkauf achten musst, findest du hier alles Infos die du brauchst.
ticketree als Online-Ticketshop ist ein Vermittler bzw. Händler für Tickets. Da wir möchten, dass Veranstaltende den Betrag erhalten, den Sie einkalkuliert haben und für die Durchführung der Veranstaltung benötigen, erhebt ticketree, wie die meisten anderen Online-Ticketshops auch, Systemgebühren. Doch wie kommen diese Gebühren zustande?
Beim Betrieb von ticketree fallen für uns Kosten an. Server, technische Betreuung des Ticket-Systems, Personalkosten, Steuern und Versicherungen sind nur ein Ausschnitt dessen.
Eine besonders große Kostenstelle stellt für uns der Bezahlvorgang dar. So müssen wir beispielsweise pro Bezahlvorgang 2,49 %+ 0,35 € direkt an Paypal zahlen, damit wir überhaupt euer Geld empfangen können. Gleichzeitig ist es uns aber wichtig, dass der Bezahlprozess digital für euch so einfach wie möglich ist, was wir dadurch gewährleisten können.
Bei einem Ticketpreis von 10 € zzgl. 0,50 € für die Baumgebühr sind das bereits 59 ct. Diesen Betrag müssen wir komplett über die Systemgebühr decken. Von den 6 %, die nach Abzug der Kosten für die Zahlungsabwicklung übrigbleiben, müssen wir dann noch alle weiteren Kosten (s.o.) decken.
Für uns fallen im Laufe des Ticketverkaufs unterschiedliche Kosten an. So müssen wir beispielsweise für Serverkapazitäten, das technische System aber auch für die Zahlungsabwicklung gewisse Kosten tragen. Daher müssen wir für jedes Ticket eine Systemgebühr von 8,5 % des Bruttoticketpreises + 0,35 € berechnen. Wie kommen wir auf diesen Wert? Wir haben hier eine genauere Übersicht über unsere Systemgebühren vorbereitet. Schau doch mal rein.
Die 0,50 € Baumgebühr werden zu 100 % an unseren gemeinnützigen Partner Regio Baum (Verein zum nachhaltigen Umbau regionaler Wälder e.V.) weitergeleitet. Regio Baum wiederrum arbeitet mit zahlreichen regionalen Partner:innen (Forstbetriebsgemeinschaften, Waldbesitzern etc.) zusammen und sorgt dafür, dass dieses Geld vollständig zur sinnvollen Wiederaufforstung eingesetzt wird. Zur Wiederaufforstung gehören logischerweise nicht nur die Pflanzung der Bäume, sondern auch vorbereitende Tätigkeiten, wie die Bodenvorbereitung sowie die Pflege nach der Pflanzung.
Da sich die Abgabe für die Zahlungabwicklung prozentual entwickelt, aber dennoch einen festen pauschalen Bestandteil enthält, bleibt uns nichts anderes übrig, als ebenfalls eine hybride Systemgebührstruktur zu wählen. Andernfalls würde die Abgabe je nach Ticketpreis an die Zahlungsdienstleistenden höher werden als die erhobene Systemgebühr. Das führt logischerweise dazu, dass es ticketree bald nicht mehr geben würde, da wir bei jedem verkauftem Ticket draufzahlen müssten.
Dieses Problem tritt auch bei sehr günstigen Tickets auf. Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden eine hybride Systemgebührstruktur anzuwenden, damit die Systemgebühren für die Verbrauchenden bei sämtlichen Preisklassen vertretbar sind und wir trotzdem unsere Kosten decken können. Wir möchten bewusst, im Gegensatz zu anderen Konkurrenten, kleine Veranstaltungen mit geringeren Ticketpreisen nicht ausschließen und haben uns aus diesem Grund für diese hybride Variante entschieden. Wir möchten nicht nur Veranstaltenden faire Preise anbieten, sondern auch für euch so günstig und transparent wie möglich sein.
Wir hoffen, ihr versteht, warum wir diese Systemgebühr erheben müssen. Wenn ihr Fragen zu diesem Thema habt, könnt ihr euch gerne an info@ticketree.de wenden. Wir freuen uns auf den Austausch mit euch.