von Emily Paschke:
Im vorletzten Blogbeitrag haben wir euch bereits gezeigt, wie bei einer Veranstaltung eine nachhaltige Verpflegung im Verkauf aussehen könnte. Plastikfreie Verpackungen und ein Pfandsystem sind wichtig, jedoch muss bereits im Einkauf auf einige Dinge geachtet werden. Wie du deine Veranstaltung in dem Bereich Verpflegung im Einkauf so nachhaltig wie möglich gestalten kannst, erklären wir dir in diesem Blogartikel.
Regional, saisonal, fair und Bio
Regionale Lebensmittelbeschaffung bedeutet auf lange Transportwege zu verzichten und somit eine große Menge an Co2 einzusparen. Der Gedanke hinter der Regionalität beinhaltet dabei nicht nur den Bio-Bauern von nebenan, sondern auch den Austausch von zum Beispiel Soja, welches aus den Nord- und Südamerikanischen und Asiatischen Ländern importiert wird, mit Lupinen, welche in Deutschland angebaut werden. Der Kauf und Verkauf von saisonalen Produkten verhindert den Import von exotischen Lebensmitteln und die damit einhergehenden Klimaschäden. Kann auf importierte Produkte nicht verzichtet werden, sollte darauf geachtet werden, dass diese aus fairem Handel stammen. Generell ist es wichtig, dass bei den gekauften Produkten auf die Herstellung geachtet wird und dass diese mit einem Bio- oder Nachhaltigkeitssiegel zertifiziert sind. Hier gibt es einige verschiedene, die zuverlässig sind. Derjenige mit den strengsten Vorschriften und somit der fairsten und ökologischsten Produktion ist der Demeter-Siegel.
Vegane und vegetarische Produkte
Wer sicher gehen möchte, dass die verwendeten Lebensmittel so nachhaltig wie möglich hergestellt wurden, der sollte auf vegane oder zumindest vegetarische Produkte zurückgreifen. Der Methanausstoß der Zuchttiere, der CO2-Ausstoß beim Transport zum Schlachten und auch das Futter sowie die Medikamente für die Tiere sind trotz des Bio-Zertifikats erhebliche Klimasünder. Rein pflanzliche Lebensmittel sind somit nachhaltiger.
Verpackungen
Auch bei der Verpflegung muss auf die Verpackungen geachtet werden. Es sollten möglichst keine Lebensmittel in Kunststoffverpackungen gekauft und Getränke sollten in Glasflaschen besorgt werden. Alternativen zu Plastikverpackungen sind zum Beispiel Karton, Graspapier, Holz, Bagasse oder PLA (wird aus nachwachsenden, natürlichen Rohstoffen wie Mais gewonnen).
All diese Punkte sind natürlich Optimalfälle. Es ist nie etwas schwarz und weiß. Mach deine Veranstaltung so nachhaltig, wie es dir möglich ist. Auch wenn nicht alle Tipps genauso umgesetzt werden können, ist DEINE Veranstaltung ein Schritt in die richtige Richtung!
ticketree als Online-Ticketshop ist ein Vermittler bzw. Händler für Tickets. Da wir möchten, dass Veranstaltende den Betrag erhalten, den Sie einkalkuliert haben und für die Durchführung der Veranstaltung benötigen, erhebt ticketree, wie die meisten anderen Online-Ticketshops auch, Systemgebühren. Doch wie kommen diese Gebühren zustande?
Beim Betrieb von ticketree fallen für uns Kosten an. Server, technische Betreuung des Ticket-Systems, Personalkosten, Steuern und Versicherungen sind nur ein Ausschnitt dessen.
Eine besonders große Kostenstelle stellt für uns der Bezahlvorgang dar. So müssen wir beispielsweise pro Bezahlvorgang 2,49 %+ 0,35 € direkt an Paypal zahlen, damit wir überhaupt euer Geld empfangen können. Gleichzeitig ist es uns aber wichtig, dass der Bezahlprozess digital für euch so einfach wie möglich ist, was wir dadurch gewährleisten können.
Bei einem Ticketpreis von 10 € zzgl. 0,50 € für die Baumgebühr sind das bereits 59 ct. Diesen Betrag müssen wir komplett über die Systemgebühr decken. Von den 6 %, die nach Abzug der Kosten für die Zahlungsabwicklung übrigbleiben, müssen wir dann noch alle weiteren Kosten (s.o.) decken.
Für uns fallen im Laufe des Ticketverkaufs unterschiedliche Kosten an. So müssen wir beispielsweise für Serverkapazitäten, das technische System aber auch für die Zahlungsabwicklung gewisse Kosten tragen. Daher müssen wir für jedes Ticket eine Systemgebühr von 8,5 % des Bruttoticketpreises + 0,35 € berechnen. Wie kommen wir auf diesen Wert? Wir haben hier eine genauere Übersicht über unsere Systemgebühren vorbereitet. Schau doch mal rein.
Die 0,50 € Baumgebühr werden zu 100 % an unseren gemeinnützigen Partner Regio Baum (Verein zum nachhaltigen Umbau regionaler Wälder e.V.) weitergeleitet. Regio Baum wiederrum arbeitet mit zahlreichen regionalen Partner:innen (Forstbetriebsgemeinschaften, Waldbesitzern etc.) zusammen und sorgt dafür, dass dieses Geld vollständig zur sinnvollen Wiederaufforstung eingesetzt wird. Zur Wiederaufforstung gehören logischerweise nicht nur die Pflanzung der Bäume, sondern auch vorbereitende Tätigkeiten, wie die Bodenvorbereitung sowie die Pflege nach der Pflanzung.
Da sich die Abgabe für die Zahlungabwicklung prozentual entwickelt, aber dennoch einen festen pauschalen Bestandteil enthält, bleibt uns nichts anderes übrig, als ebenfalls eine hybride Systemgebührstruktur zu wählen. Andernfalls würde die Abgabe je nach Ticketpreis an die Zahlungsdienstleistenden höher werden als die erhobene Systemgebühr. Das führt logischerweise dazu, dass es ticketree bald nicht mehr geben würde, da wir bei jedem verkauftem Ticket draufzahlen müssten.
Dieses Problem tritt auch bei sehr günstigen Tickets auf. Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden eine hybride Systemgebührstruktur anzuwenden, damit die Systemgebühren für die Verbrauchenden bei sämtlichen Preisklassen vertretbar sind und wir trotzdem unsere Kosten decken können. Wir möchten bewusst, im Gegensatz zu anderen Konkurrenten, kleine Veranstaltungen mit geringeren Ticketpreisen nicht ausschließen und haben uns aus diesem Grund für diese hybride Variante entschieden. Wir möchten nicht nur Veranstaltenden faire Preise anbieten, sondern auch für euch so günstig und transparent wie möglich sein.
Wir hoffen, ihr versteht, warum wir diese Systemgebühr erheben müssen. Wenn ihr Fragen zu diesem Thema habt, könnt ihr euch gerne an info@ticketree.de wenden. Wir freuen uns auf den Austausch mit euch.